Obwohl der Airbus A380 aufgrund seiner Größe und seines Treibstoffverbrauchs nicht mehr die Zukunft der Luftfahrt ist, betreiben ihn im Jahr 2024 immer noch zehn Fluggesellschaften. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Emirates
Emirates ist mit 119 Flugzeugen der größte Betreiber des A380 und plant, den Jet bis weit in die 2030er Jahre einzusetzen. Das Geschäftsmodell der Fluggesellschaft basiert auf einem Hub-and-Spoke-System, bei dem Passagiere aus aller Welt über das Drehkreuz in Dubai miteinander verbunden werden. Der A380 ist für dieses Modell ideal, da er viele Passagiere auf einmal befördern kann.
Weitere Airlines, die den A380 noch einsetzen
Neben Emirates setzen auch folgende Airlines den A380 ein:
- Singapore Airlines: Der Erstkunde des A380 ist derzeit der zweitgrößte Betreiber.
- Qantas: Die australische Fluggesellschaft hat auch während der Pandemie an dem Flugzeug festgehalten und es modernisiert.
- British Airways: Die Airline plant, ihre A380-Flotte längerfristig zu behalten, und wird die Kabinen mit einer neuen Business Class erneuern.
- Lufthansa: Lufthansa wird mittelfristig acht seiner A380 wieder in Dienst stellen und auch die Business Class erneuern.
- Etihad Airways: Etihad hat fünf seiner A380 reaktiviert und plant, insgesamt sieben einzusetzen.
- Qatar Airways: Qatar Airways ist kein großer Fan des A380, setzt aber derzeit acht Exemplare ein. Ab 2028 will die Fluggesellschaft die Hälfte ihrer A380-Flotte ausmustern.
- ANA All Nippon Airways: ANA setzt drei A380 auf Flügen zwischen Japan und Honolulu ein.
- Asiana Airlines: Asiana Airlines hat sechs A380 im Einsatz, plant aber, diese in zwei Jahren auszumustern.
- Korean Air: Korean Air wird den A380 ebenfalls ausmustern, sobald Ersatzflugzeuge verfügbar sind.
Gründe für den weiteren Einsatz
Die anhaltende Popularität des A380 bei Passagieren sowie die verzögerte Auslieferung neuer Flugzeuge tragen dazu bei, dass einige Airlines den Superjumbo noch länger im Einsatz behalten werden. Allerdings ist die Tendenz rückläufig, und viele Fluggesellschaften planen, den A380 mittelfristig auszumustern.
Allegris Business Class
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Allegris Business Class Sitz
Die neueste Generation der Lufthansa Business Class bietet mehr Privatsphäre und verschiedene Sitzoptionen. Alle Passagiere haben direkten Zugang zum Gang. Es gibt Einzelsitze am Fenster und in der Mitte. Besonders hervorzuheben sind die Suiten in der ersten Reihe, die durch höhere Trennwände, Schiebetüren und mehr Platz überzeugen. Allegris wird allerdings nicht in allen Flugzeugen verbaut. Einige ältere Modelle werden ausgemustert und der Airbus A380 soll ein anderes Business Class Produkt erhalten. Derzeit findet man die Allegris Business Class auf Flügen ab München nach Chicago, San Francisco und Shanghai.
„Hainansa“-Business Class Sitze
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„Hainansa“-Business Class Sitze
Diese Sitze findet man in den fünf Boeing 787, die Lufthansa während der Pandemie von der HNA Group übernommen hat. Die Sitze selbst wurden nicht verändert, bieten aber eine 1-2-1 Konfiguration mit direktem Gangzugang für alle Passagiere. Die Kabine wurde lediglich an das Lufthansa Design angepasst. Diese Flugzeuge werden voraussichtlich zur Tochter Austrian Airlines wechseln, sobald Lufthansa ihre eigenen Boeing 787-9 erhält. Bis dahin werden sie auf Strecken nach Austin, Denver, Hyderabad, Minneapolis und Montreal eingesetzt.
Philippine-„Sprinter“ Business Class
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Philippine-„Sprinter“ Business Class Sitz
Vier Airbus A350, die Lufthansa von Philippine Airlines übernommen hat, sind mit dieser Business Class ausgestattet. Die Sitze sind in einer 1-2-1 Anordnung in einem einzigen Abteil untergebracht. Das Raumgefühl ist durch die fehlenden Gepäckfächer an der Decke besonders großzügig. Fluggäste loben den Komfort und die Privatsphäre dieser Sitze. Diese Flugzeuge werden unter anderem auf Strecken nach Bangalore, Denver, Montreal und Toronto eingesetzt.
Die alte Business Class
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Die alte Business Class
Der Großteil der Lufthansa Flotte ist noch mit der älteren Business Class ausgestattet. Diese bietet - bis auf wenige Ausnahmen in der Boeing 747-400 - Doppelsitze, auch am Fenster. Es gibt keine Trennwände und wenig Ablagefläche. In der Boeing 747-8 im Maindeck haben die Mittelplätze etwas mehr Abstand zueinander. Die schlechteste Sitzoption ist der Mittelsitz in der Boeing 747-400, wo ein dritter Sitz zwischen den beiden Fenstersitzen eingebaut ist.